Spielbericht der zweite Versuch, der erste Spielbericht ist mir leider in den unendlichen Weiten des Internets verloren gegangen. Falls ihn zufällig jemand findet, er möge doch bitte zurück kommen.
So nun zum Wesentlichen. Am vergangenen Freitag luden wir die Gäste aus Borbeck zum Spitzenspiel der Kreisliga Gruppe 1. Beide Mannschaften waren bis dato verlustpunktfrei über die Runden gekommen, das bessere Spielverhältnis wies uns in der Tabelle als Spitzenreiter und die Gäste als Tabellenzweiter aus. Eintracht Borbeck II trat in voller Besetzung an, das heißt wir sahen uns insgesamt 7 Gegenspielern gegenüber, da der Sportkamerad Kriegel nur fürs Doppel nominiert wurde. In den Einzeln traten die Gäste mit folgenden Spielern an: Rautenberg, Scholven, Witjes, Lepper, Grüter und Kuhnke. Auch wir waren komplett und spielten folglich mit Uli, Oli, Jost, Kai, Thorsten und Andreas. Leider hatten wir in unserem zweiten Spitzenspiel, wie bereits in unserem ersten Spitzenspiel gegen SG Schönebeck, einen grippegeschwächten Spieler in unseren Reihen, diesmal hatte es mich, Oliver, getroffen. Aber hilft ja nix, war so und Bange machen gilt nicht!
Zum Spielgeschehen, zunächst mussten Oliver und Andreas gegen Scholven und Kriegel antreten. Nun soll ich hier ausdrücklich erwähnen, dass ich Andreas durchgezogen hätte. Nun das entspricht bestenfalls nur der halben Wahrheit, da ich meine immer wieder erfolgreichen Angriffsschläge nur anbringen konnte, da die Vorarbeit von Andreas einfach bestens war und ja, dazu gehört im Zweifelsfall halt auch einmal eine äußerst unangenehme Angabe. Wie man schon sicher erahnen kann, haben wir dieses Doppel für uns entscheiden können, das klare Satzverhältnis von 3:0 soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass alle Sätze nur mit 2 Punkten Vorsprung gewonnen wurden und unsere Gegner trotz der Niederlage insgesamt 33 Punkte für sich verbuchen konnten. Im zweiten Doppel des Tages sollte sich ein Krimi entwickeln. Uli und Kai gegen Rautenberg und Witjes lautete die Paarung. Die ersten 4 Sätze wurden alle mit 11:9 entschieden, mal für uns, mal für den Gegner, folglich ging es in den 5ten Satz. Hier verloren Uli und Kai leider knapp mit 8:11. Also war es an Jost und Thorsten mit einem Sieg die Führung wieder her zu stellen, schließlich sind wir bisher immer mit einer Führung aus den Doppeln gekommen. Allerdings sollte auch dieses Spiel erst im 5ten Satz entschieden werden. Hier hatten Jost und Thorsten leider kein Glück und verloren äußerst knapp mit 9:11. Somit bot sich uns ein ganz ungewohntes Bild, wir lagen nach den Doppeln mit 1:2 zurück.
In den Einzeln spielte Uli zuerst gegen Scholven, stets auf seine Offensivstärken vertrauend, verlor er zwar den ersten Satz, konnte die folgenden Sätze aber deutlich gewinnen und sorgte so für den schnellen Ausgleich. Bei Oliver machte in seinem Spiel gegen Rautenberg schnell die angesprochene Grippe bemerkbar. Zu Beginn eines Satzes konnte ich immer gut mithalten, sogar mit 4:0 in Führung gehen, danach verließen mich aber zunehmends meine Kräfte und ich musste mich in den ersten Sätzen knapp geschlagen geben. Der dritte ging dann etwas deutlicher verloren und somit auch das gesamte Spiel.
Im mittleren Paarkreuz spielte nun Jost zunächst gegen Lepper. Die Sätze 2 und 3 waren hart umkämpft, den 2ten gewann Jost, den 3ten verlor er. Da er die Sätze 1 und 4 deutlicher gestalten konnte, gewan er das Spiel mit 3:1 und konnte den erneuten Ausgleich herstellen. Kai machte es in seinem Spiel gegen Witjes ähnlich, das Spiel des Gegners hervoragend lesend verlor er lediglich den 2ten Satz und gewann folglich das Spiel mit 3:1. Die erste Führung war erreicht.
Im unteren Paarkreuz sollte sich unsere große Stärke, die Ausgeglichenheit, bezahlt machen. Zunächst war Thorsten seinem Gegenüber Kuhnke in allen Belangen überlegen und gewann das Spiel souverän mit 3:0 Sätzen. Auch Andreas war seinem Gegner Grüter deutlich überlegen und gewann ebenfalls in 3 schnellen und glatten Sätzen. Somit war eine 6:3 Führung nach der ersten Einzelrunde erreicht, ein hervoragendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wir nach den Doppeln noch mit 1:2 hinten lagen.
Nun hieß es für Uli sein Können gegen Rautenberg erneut unter Beweis zu stellen. Ein knappes und spannendes Spiel, welches erst im 5ten Satz entschieden werden sollte. Hier behielt Uli mit 11:9 die Oberhand. Ich wußte in meinem Spiel gegen Scholven theoretisch sehr genau, was ich zu machen habe um zu gewinnen, nur leider fehlte mir die Kraft dies umzusetzen, 0:3 verloren, macht nix, solange mir das Entscheidungsdoppel erspart bleiben sollte. Hierfür sollte zunächst Jost Sorge tragen. Leider fehlte ihm gegen Witjes immer im entscheidenden Moment das letzte Quentchen, so dass er nach 3 knappen Sätzen die Platte als Verlierer verlassen musste. Ähnliches drohte sich bei Kai gegen Lepper abzuspielen. Nach gewonnenem ersten Satz verlor er die nächsten beiden Sätze und lag im 4ten bereits mit 4:7 hinten. Zeit für eine Auszeit, die er nutzte um sich noch einmal zu sammeln und den Entschluss zu fassen, von nun an sein Heil in der Flucht nach vorne zu suchen. Und was soll man sagen, in teilweise begeisternden Ballwechseln setzte er sein Vorhaben in die Tat um. Die Halle brachte er mehr und mehr hinter sich, in Sachen Lautstärke musste die altehrwürdige Turnhalle der Hövelschule den Vergleich mit der Turnhalle in Gelsenkirchen nicht mehr scheuen - das war teilweise Gänsehaut pur. Den 4ten Satz gewann er noch knapp mit 12:10, im 5ten Satz machte er es dann schnell und gewann mit 11:3. Es fehlte also nur noch ein Sieg, damit mir die das Entscheidungsdoppel erspart bliebe. Da Thorsten in der Zwischenzeit fast unbemerkt schon die ersten beiden Sätze gegen Grüter gewonnen hatte, fehlte sogar nur noch 1 Satz. Auch diesen Satz holte Thorsten schnell, sein 3:0 Erfolg verschaffte uns einen tollen 9:5 Sieg gegen die Zweitvertretung aus Borbeck.
Zum Fazit lässt sich folgendes schreiben: Gemeinsam haben wir es geschafft einen der wohl stärksten Gegner zu bezwingen. Dies gelang einerseits dadurch, dass jeder jeden unterstützte und wir alle den Sieg unbedingt wollten. So macht es Spass und so kann es gerne weiter gehen, um gemeinsam den Klassenerhalt zu schaffen. Danken möchte wir natürlich wieder unseren zahlreichen Fans, die im Laufe des Abends von der 6ten Mannschaft (Glückwunsch zum ersten Saisonsieg!) und Teilen der 2ten Mannschaft unterstützt wurden - ihr wart grandios, wie schon erwähnt, Gänsehaut. Genug der Worte, zum Abschluß möchten wir noch unseren schallenden Schlachtruf gen Frohnhausen schicken, wo am Donnerstag unser nächster Gegner (TV Eintracht III) auf uns wartet: GUT SCHLUNZ!!!